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Lehrerstelle in Ascensión

Schülerversammlung Ascensión de Guarayos liegt im Tiefland Boliviens, fünf Autostunden von der Millionenstadt Santa Cruz entfernt. Das ehemalige Hüttendorf entstand im Zuge der Missionierung im 18./19. Jhdt., als sich der indigene Nomadenstamm der Guarayos dort niederließ und damit sesshaft wurde. Mittlerweile hat sich Ascensión zu einer Kleinstadt mit gezählten 21.000 Einwohnern entwickelt. Im Zentrum liegt die Mission der Franziskaner und Tertiarschwestern. Die Mission verfügt über ein Krankenhaus, mehrere Werkstätten und zwei Schulen. Vor allem das Krankenhaus gewinnt in dem sehr schlecht erschlossenen Gebiet der Provinz Guarayos - nur eine einzige Straße führt über den "Río Grande" nach Santa Cruz - zusehends an Bedeutung.

Die Bewohner von Ascensión de Guarayos leben vor allem als Bauern und Handwerker, die meisten von ihnen in großer Armut. Da es hauptsächlich keine geregelten Arbeitsverträge gibt, erleben viele in Zeiten weniger Arbeitsangebote eine große finanzielle Durststrecke. Die meisten Guarayos begeben sich dadurch gleich für mehrere Wochen zur Feldarbeit, kilometerweit von der Stadt entfernt. Nicht selten kommt es vor, dass die Kinder schon in den jüngsten Jahren zum Einkommen der Familie beitragen müssen oder auch die Väter zur Feldarbeit begleiten.

Straße in Ascensión Die Einwohnerzahl in Ascensión steigt stetig, dazu trägt vor allem das Abwandern der Hochlandindios aus La Paz und Oruro bei. Viele der Anden-Bewohner fliehen vor den dortigen, schlechten Lebensbedingungen und dem rauen Klima und versuchen sich ein besseres Leben im fruchtbaren Tiefland aufzubauen. So steigt die Armut und die Zahl der Kinder, die in den dortigen Verhältnissen in eine unsichere Zukunft hineinwachsen.

Landschaft um Ascensión de Guaruayos Die zwei Schulen in Ascensión sind bis auf die letzten Plätze gefüllt. Die Klassen sind oft so groß, dass die Lehrer nicht auf alle Kinder genügend eingehen können. Manche Schüler können den Lernstoff nicht in dem erforderten Tempo aufnehmen, weshalb viele Kinder in der vierten Klasse häufig nicht fließend lesen und schreiben können.

Aus diesem Grund hat Katharina in der Zeit ihres Aufenthaltes in Ascensión mit Hilfe von Madre Lucía Ribera, der ehemaligen Direktorin der Schule "Maria Hueber", eine Förderklasse eingerichtet, die den schwächeren Kindern Nachhilfeunterricht in den wichtigsten Fächern wie Lesen, Schreiben und Rechnen erteilt. So haben Kinder, die durch ihre Herkunft und Verpflichtungen zu Hause die Schule nicht regelmäßig besuchen können, eine Chance, versäumten Stoff nachzuholen und ausreichend lesen und schreiben zu lernen.

Seit 2005, dem ersten Existenzjahr dieser Förderklasse, organisiert Katharina jährlich Spenden, die das Lehrergehalt für diese Klasse finanzieren. Die Schule Maria Hueber ist zwar vom Staat anerkannt, wird aber hauptsächlich von der Franziskaner-Mission finanziell getragen und ist somit auf Spenden angewiesen. Die Schule versucht dem Ruf ihrer Namenspatronin Maria Hueber (Ordensgründerin der Tertiarschwestern) gerecht zu werden, die ihr Leben der Lehre und Vermittlung von Bildung verschrieben hat. Sie gründete schon 1700 die erste öffentliche Schule für Mädchen. So hoffen wir, dass ihr Wunsch und Ruf auch in Bolivien mit unserer Hilfe weitergeführt werden kann und ein Mindestmaß an Bildung auch die ärmsten und vernachlässigsten Kinder erreicht.

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Kathi Lobé (Büll)

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