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Spenden helfen im Kinderheim in Cochabamba

26.08.2023

Spenden helfen im Kinderheim in Cochabamba

Das Kinderheim Salomón Klein in Cochabamba ist eine Auffangstation für ausgesetzte oder von den Eltern verlassene Babys und Kinder im Alter von wenigen Wochen bis sechs Jahren. Aktuell leben 120 Babys und Kinder in Salomón Klein, die zumeist familiäre physische oder psychische Gewalt erlitten haben, bevor sie von der Polizei oder der ‘Defensoría de la Niñez y Adolescencia‘, einer städtischen Einrichtung zum Kinder- und Jugendschutz, aufgelesen wurden. So kommen die Kinder oft krank, vernachlässigt, unterernährt und verängstigt im Heim an. Heimleiterin Emma Rojas und insgesamt 60 Angestellte (dazu zählen v.a. Erzieherinnen und Pädagoginnen, aber auch Köchinnen, Gärtner und Reinigungskräfte) sorgen dafür, dass die Babys und Kinder wieder zu Kräften kommen und mit möglichst viel menschlicher Wärme und frühkindlicher Förderung aufwachsen können. Seit 2019 finanzieren wir in Salomón Klein das Gehalt von vier Erzieherinnen mit insgesamt 1200 Euro monatlich. Emma schreibt uns, dass auch das Jahr 2022 sehr schwierig für Salomón Klein war. Das Kinderheim hatte weiterhin stark mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen und trotz aufwendiger Schutzmaßnahmen gab es eine hohe Zahl von Corona-Ansteckungen unter den Heimkindern, so dass der bereits in den vergangenen Jahren eingerichtete Isolationsbereich für Corona-positive Kinder aufrechterhalten werden musste. Ein anderes großes Problem ist laut Emma die aktuelle finanzielle Lage des Heims. Zum einen belasten die Mehrausgaben für Corona-Schutzmaßnahmen, Labortests und Medikationen das Heim weiterhin. Zum anderen wurde bedauerlicherweise im Herbst die finanzielle Unterstützung für das Heim von staatlicher Seite bis auf weiteres gekürzt. Da zudem die Preise für viele im Heim benötigte Güter durch die angespannte wirtschaftliche Lage in Bolivien und in der Welt gestiegen sind, ist es für Emma derzeit schwierig, den Heimbetrieb mit seinem vergleichsweise hohen Standard am Laufen zu halten. Emma schreibt:
„Die privaten Geldzuwendungen für das Heim sind momentan umso wichtiger geworden und ich danke Ihnen von Herzen, dass Sie diese Unterstützung für die Kinder in Salomón Klein auch in Zeiten der Pandemie, des Kriegs in Russland und der generell schwierigen Situation der Weltwirtschaft fortsetzen.“
Für das erste Quartal planen wir ein Video-Telefonat mit Emma, in dem wir mit ihr gemeinsam überlegen möchten, was wir künftig neben unserer bestehenden monatlichen Unterstützung tun können, um einen Teil des Ausfalls der staatlichen Gelder aufzufangen. Eine erfreuliche Nachricht im vergangenen Jahr war, dass 21 Kinder nach eingehender Prüfung durch die ‘Defensoría de la Niñez y Adolescencia‘ in ihre Familien zurückkehren und für 14 Kinder Adoptiveltern gefunden werden konnten.

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